In den nächsten Jahren werden viele Unternehmen in Schleswig-Holstein ihren Fuhrpark von Verbrennerfahrzeugen auf Elektromobilität umstellen. Corporate E-CarSharing, also die Öffnung der eigenen elektrischen Fahrzeugflotte für private CarSharing-Nutzer:innen oder für andere Unternehmen und auch das Nutzen bestehender E-CarSharing-Stationen als Unternehmenskunde, ist ein Mittel, um einen im Sinne der nachhaltigen Entwicklung ressourcenökonomischen Wechsel auf Elektromobilität zu realisieren.

Das Ziel des Projekts ECO.SHARE ist es, ein genaues Verständnis der nutzerbezogenen Stellschrauben für ein energieoptimiertes Corporate E-CarSharing in Schleswig-Holstein zu erlangen und mit entsprechenden nutzerzentrierten Assistenzansätzen zu adressieren. Basierend auf ersten Forschungsergebnissen in verwandten Anwendungskontexten, werden im Projekt ECO.SHARE drei zentrale EcoSharing-Enabler adressiert:

1. Auslastungsoptimierung (Reduzierung der Nicht-Nutzungszeiten) ,
2. EcoCharging-Optimierung (die optimierte Integration der Ladevorgänge mit dem Stromnetz) und
3. EcoDriving-Optimierung (Optimierung des Energieverbrauchs während der Fahrzeugnutzung durch energieoptimiertes Fahrverhalten).

Gemeinsam mit dem Projektpartner StattAuto und einem virtuellen Beirat werden für diese drei Themenfelder konkrete Assistenzansätze entwickelt und in empirischen Nutzerstudien untersucht. Hierbei bieten die E-CarSharing-Flotte von StattAuto und das Reallabor für Nutzerzentriertes Bidirektionales Laden (ReNuBiL) an der Universität zu Lübeck ideale Möglichkeiten. Im Projekt werden aus den empirischen Ergebnissen Barrieren für eine effiziente Handlungsregulation abgeleitet und als Design-Guidelines für Assistenzsysteme aufbereitet. 

Abschließende Maßnahmen zur Transfersicherung im Projekt ECO.SHARE stellen sicher, dass die getesteten EcoSharing-Enabler leichter in die Praxis überführt werden können. Das Ziel ist dabei insbesondere die Optimierung der EcoSharing-Enabler zur Steigerung der Anwendbarkeit in der Praxis und zur Steigerung der positiven Klimaeffekte.