Datenbrillen für Pflegekräfte in Kliniken

Um die Effizienz und Qualität der Patientenversorgung und damit verbunden die Patientensicherheit auf hohem Niveau zu gewährleisten, werden fortlaufend neueste Technologien erforscht und entwickelt. Diese Bachelorarbeit wird sich mit am Kopf tragbaren Miniaturcomputern auseinandersetzen, die es P?egekräften in Kliniken ermöglichen könnten, Patienteninformationen in ihr Sichtfeld zu projizieren, ohne dabei die Hände einzusetzen.

Art der Abschlussarbeit

Status der Arbeit

Hintergrundinformationen zu der Arbeit

Um die Qualität der Patientenversorgung und damit verbunden die Patientensicherheit auf höchstem Niveau zu gewährleisten, werden Technologien, Anwendungssysteme und Systemlösungen für die Medizin erforscht und entwickelt.
In dieser Bachelorarbeit wurden interaktive Datenbrillen, d.h. am Kopf tragbare Miniaturcomputer (Optical Head-Mounted Displays) im Kontext der klinischen Pflege mit dem Schwerpunkt Onkologie betrachtet. Durch den Einsatz dieser innovativen Technologie könnten sich verschiedene Möglichkeiten ergeben, die Arbeitsprozesse von Pflegekräften in Kliniken zu optimieren. Unter Zuhilfenahme von Datenbrillen können Patienteninformationen ortsgerecht und zeitnah am Patientenbett dokumentiert oder diese in Situationen, in denen keine Möglichkeit besteht, stationäre Informationssysteme zu nutzen, stets abrufbereit in das Sichtfeld der Pflegekräfte projiziert werden. Der Vorteil dabei ist, dass eine handfreie Ausübung der Tätigkeiten erreicht wird.
Mit dieser Arbeit wurden administrative als auch medizinische Arbeitsabläufe, die eine zusätzliche Sorgfalt erfordern, betrachtet. Insbesondere fiel darunter die Koordinierung der Laufzeiten von chemotherapeutischen Infusionen, die zum größten Teil gedächtnisgestützt durch das Pflegepersonal geregelt wird. Dabei war die Beachtung der Laufzeit, speziell für bestimmte Medikamente und Behandlungsschemata, von großer Bedeutung. Um ein Versäumen der geplanten und therapeutisch wichtigen Start- bzw. Endzeiten der Infusionen zu vermeiden, kamen Methoden wie Zwischennotizen als Erinnerungsstützen zur Verwendung.
Im Hinblick auf diese Ausgangslage wurde eine umfangreiche Aufgaben-, Benutzer-, Organisations- und Kontextanalyse durchgeführt und anschließend eine Infusionsbenachrichtigung, die eine Erinnerungsfunktion konzipiert. Das zu entwickelnde Konzept wurde im menschzentrierten Gestaltungsprozess prototypisch realisiert. Abschließend wurden mit Beteiligung der Pflegekräfte eine summative Evaluation durchgeführt und die Ergebnisse diskutiert.

Starttermin

Jan. 2015

Abgeschlossen

Sep 2015

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