Entwicklung eines Moduls zum Fahrzeugmanagement in einem Unterstützungssystem für Führungskräfte des Rettungsdienstes

Bei Massenanfällen von Verletzten müssen die Führungs- und Leitungskräfte, insbesondere der Organisatorische Leiter (OrgL) und der Leitende Notarzt (LNA), eine Übersicht über die eingesetzten und verfügbaren Rettungsfahrzeuge haben, um diese zielgerichtet einsetzen und Planungen vornehmen zu können.

Art der Abschlussarbeit

Status der Arbeit

Hintergrundinformationen zu der Arbeit

Krisenszenarien mit einer Vielzahl von Verletzten und Geschädigten, sogenannte Massenanfälle von Verletzten, stellen die beteiligten Rettungskräfte vor verschiedene Herausforderungen. Insbesondere die Organisation, Verwaltung und Disposition der beteiligten Einsatzfahrzeuge ist elementar wichtig zur erfolgreichen Bewältigung solcher Großeinsätze. Aufgrund der Anzahl der beteiligten Fahrzeuge ist es für die Führungskräfte allerdings schwer einen Überblick über diese zu behalten. Erschwerend wirkt zudem die fehlende Routine der Einsatzkräfte aufgrund der Seltenheit solcher Krisenszenarien. Die am Einsatz beteiligten Führungskräfte benötigen daher umfangreiche Unterstützung, um stets die bestmögliche Versorgung der Verletzten und Geschädig-ten sicherstellen zu können. Die vorliegende Arbeit dokumentiert die Entwicklung eines Unter-stützungssystems für Führungskräfte des Rettungsdienstes im Bereich des Fahrzeugmanagements. Die Entwicklung wurde auf Grundlage softwareergonomischer Kriterien nach Herczeg (2018) im Rahmen eines menschzentrierten Entwicklungsprozesses realisiert. Ausgehend von Analysen der Aufbau- und Ablauforganisation, des räumlichen und zeitlichen Kontextes, der zu-künftigen Benutzer und ihrer Arbeitsmittel sowie der zu bearbeitenden Aufgaben wird die iterative Konzeption des Systems, insbesondere der Benutzungsschnittstelle beschrieben. Die entwickelte Anwendung bietet die Möglichkeit der effektiven Verwaltung der Einsatzfahrzeuge durch Aggregationen verschiedener Informationen, um den Führungskräften die korrekte Beurteilung der Lage zu erleichtern. Zusätzlich bietet die Anwendung die Möglichkeit zur Integration erster Assistenz- und Automatisierungsfunktionen.

Prüfling
Julien Holtz

Literatur

Mentler, T., Kindsmüller, M. C., Herczeg, M., & Rumland, T. (2011). Eine benutzer- und aufgabenzentrierte Analyse zu mobilen Anwendungssystemen bei Massenanfällen von Verletzten. Workshop zur IT-Unterstützung von Rettungskräften - Informatik 2011.
Mentler T., Herczeg M. (2013).Ein mobiles computerbasiertes Dokumentations- und Informationssystem für den Massenanfall von Verletz ten. Der Notarzt, Vol. 29, A4.
Mentler T., Herczeg M. (2013).Ein mobiles computerbasiertes Dokumentations- und Informationssystem für den Massenanfall  Mentler T., Herczeg M. (2013). Routine- und Ausnahmebetrieb im mobilen Kontext des Rettungsdienstes. In Boll, S, Maaß, S & Malaka, R (Eds.) Mensch & Computer 2013. München109-118.Verletzten. Der Notarzt, Vol. 29, A4.
Berndt H., Mentler T., Herczeg M. (2017). Automatisierung der Organisation beim Massenanfall von Verletzten. In Burghardt, M, Wimmer, R, Wolff, C & Womser-Hacker, C (Eds.) Mensch und Computer 2017 - Workshopband, 1.-13. September 2017, Regensburg. Gesellschaft für Informatik. 17-24.

Starttermin

Apr. 2018

Abgeschlossen

Nov. 2018