CO2 vs. ETA: Auswirkungen des Framing-Effekts auf die Entscheidung von Slow Steaming im Kontext des Seerouten-Monitorings

Art der Abschlussarbeit

Status der Arbeit

Betreuer/in

Hintergrundinformationen zu der Arbeit

Aktuelle Prognosen zeigen, dass unter gleichbleibenden Bedingungen der Ausstoß von Emissi-onen innerhalb der Schifffahrt bis 2050 um 50 bis 250 % ansteigen kann. Die Geschwindigkeit der Schiffe wurde in der Vergangenheit bereits als einer der ausschlaggebenden Faktoren für den Ausstoß der Emissionen identifiziert. Dabei konnte besonders durch den Einsatz von Slow Steaming gezeigt werden, dass weiteres Potenzial existiert, um mit einem gezielten Einsatz der Geschwindigkeit den Ausstoß von Emissionen zu reduzieren.

Ziel dieser Arbeit war es, auf Grundlage des Framing-Effekts zu überprüfen, welche Auswir-kung die Darstellung ökologischer und finanzieller Parameter innerhalb des Kontextes des Rou-te Monitorings auf entscheidungstragende Personen hat. Dabei wurden zwei Varianten eines prototypischen Interfaces innerhalb eines potenziellen Entscheidungsunterstützungssystems realisiert und anschließend in qualitativen Interviews mit Experten aus der Schifffahrt evaluiert. Ziel der Evaluation war es dabei, zu überprüfen, ob die unterschiedliche Darstellung der Para-meter eine Auswirkung auf die Entscheidung der Probanden bezüglich einer energieeffizienten Geschwindigkeit haben könnte. Weiterhin wurde mithilfe des vorgestellten Prototyps die Moti-vation der Probanden untersucht, eine energieeffiziente Fahrweise umzusetzen.

Die Ergebnisse der Evaluation haben gezeigt, dass innerhalb der Stichprobe keinen Einfluss bezüglich der Entscheidung der Geschwindigkeitsanpassung vorlag, die Probanden jedoch eine deutlich höhere persönliche Motivation zeigten, wenn ihnen ökologische Parameter dargestellt wurden.

Prüfling
Nils Grot

Starttermin

Okt. 2021

Abgeschlossen

Mai 2022