Hypervideo - Neue ästhetische Projekte in Web 2.0

Allgemeines

Art der Publikation: Book

Veröffentlicht auf / in: Chancen digitaler Medien für Kinder und Jugendliche. Medienpädagogische Konzepte und Perspektiven

Jahr: 2012

Band / Volume: 7

Seiten: 71-77

Verlag (Publisher): Kopaed

ISBN: 978-3-86736-274-0

Autoren

Martina Ide

Thomas Winkler

Zusammenfassung

In unserer sich schnell wandelnden Gesellschaft werden Veränderungen in derKommunikationskultur in besonderer Weise deutlich. Dazu trägt insbesondere der medial-technische Fortschritt bei, der bedingt durch neuartige Kommunikations- undInteraktionsprozesse mit Veränderungen von Wahrnehmung und Verhalten einhergeht.Diese haben Auswirkungen, von der individuellen Sozialisation bis hin zugesamtgesellschaftlichen kulturellen Strukturen. Das Neuartige an den Kommunikations-und Interaktionsprozessen zeichnet sich durch den Stellenwert aus, den Hyperstrukturen inder Repräsentation von Informationen wie auch bei der Konstruktion von Wissen inwebbasierten Multimedien haben. Hyperstrukturen beruhen nicht mehr nur aufalphanumerischem Tagging, 1 auf das sich konventionelle Suchmaschinen (wie beispielsweiseYahoo oder die normale Google-Suche) stützen. Datensuche kann gegenwärtig auch nachÄhnlichkeiten in der Akustik, etwa von Klängen oder Rhythmen (z.B. bei der SuchmaschineShazam, 2 wo akustische Inputs analysiert werden) oder auch nach Ähnlichkeiten vonFormen, Komposition oder Farben in Bildern (u.a. Google Images) erfolgen. Diese neuartigenStrukturen, die sich in den Suchbewegungen jugendlicher Nutzer spiegeln, wenn diese sichbeispielsweise von Video-Thumbnails 3 (z.B. in YouTube) leiten lassen, stellen das Primat derSchrift mit ihrer linearen Struktur in Frage. In den Vordergrund treten ästhetische Prozesse,die die Ausdifferenzierung von sinnlicher Wahrnehmung und kulturellem Verhaltenbeinhalten, da begriffliches Denken mentale Modelle von Welt nicht mehr ausschließlichrepräsentieren kann.

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