KiMM

Kids in Media and Motion

Zeitraum: Seit Januar 2005 bis Dezember 2020

Projektbeschreibung

Da auch die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen zunehmend von digitalen interaktiven Medien geprägt ist, ist es wichtig, dass die Gestaltung von digital angereicherten Lernumgebungen in der Weise erfolgt, dass Kinder und Jugendliche im sozialen Kontext mit ausgeprägt sinnlichem aber auch authentischem Bezug zur realen Welt lernen. 

Im Projekt KiMM wurde mit dieser Zielsetzung zusammen mit Lübecker Schülerinnen und Schülern in Schulen und außerschulischen Einrichtungen Medienprojekte mit körper- und raumbezogenen digitalen interaktiven Medien realisiert und erforscht. An der Initiative haben viele allgemeinbildende Schulen der Hansestadt Lübeck mit Klassen vom 1. bis zum 13. Jahrgang teilgenommen. Einen Schwerpunkt bildeten dabei vor allem Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II. Neben den Schulen konnten auch nichtschulische Einrichtungen wie Kindergärten oder Einrichtungen der Jugendhilfe die Angebote von KiMM wahrnehmen. Auch Schulen außerhalb der Hansestadt Lübeck konnten die vielfältigen Online-Angebote nutzen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projekts unterstützten Pädagog/inn/en durch Online-Beratung und Training im KiMM-Media-Lab des IMIS im Umgang mit entsprechenden Lernszenarien und Medien. Außerdem wurden einzelne Schülerinnen und Schüler in Arbeitsgruppen als Multiplikatoren ausgebildet. Das Projekt, das als eines der ersten Projekte im Rahmen der Schülerakademie der Universität zu Lübeck stattgefunden hat, wurde in besonderer Weise von der Possehl-Stiftung Lübeck unterstützt. 

Das Angebot von KiMM umfasste vor allem vier Bereiche:

  1. Beratung von Schulen und sozialen Einrichtungen

  2. Workshops für Pädagogen*innen

  3. kostenfreie ALS-Lernsoftware

  4. betreute Nutzung des KiMM Media Lab

Die wichtigsten Lehr- und Lernbereiche von KiMM waren die folgenden:

  • Kreativität / Kunst & Kultur
  • Sprachen
  • MINT
  • Gesellschaft / Ethik

Dabei ist hervorzuheben, dass insbesondere die Kunstpädagogik in Verknüpfung mit diversen anderen Fächern eine besondere Rolle spielen konnte. Ein wichtiges Ergebnis des Projekts war daher sicherlich, dass der Kunstunterricht im Sinne ästhetischer BIldung eine wertvolle Verknüpfungsfunktion wahrnehmen kann und in Form von gemeinsamen Projekten mit praktisch allen anderen Fächern die Bedeutung der heutigen interaktiven Medien in besonderer Weise vermitteln kann.

Das Projekt KiMM wurde über die Jahre schrittweise in den Gesamtforschungsrahmen von Ambient Learning Spaces (ALS) eingebettet. Während die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen von ALS maßgeblich die Entwicklung von kind- und jugendgerechten Lernapplikationen unterstützte, stellte das Projekt KiMM diese funktionierenden Software-Prototypen Schulen und außerschulischen Einrichtungen wie beispielweise Museen zur Verfügung und begleitete diese in der Anwendung.

Weiterführende Informationen können den vielfältigen Publikationen von ALS und KiMM entnommen werden.

Projektförderer

Projektleitung

Projektkoordination

Projektbeteiligte

Projektpublikationen

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